28.08.2018

Update+die Frage: Warum Social Media und Lesen?

Ja, ich bin noch da. Eigentlich muss ich dazu nicht viel sagen, aber natürlich tut mir diese Pause, die hier entstanden ist, leid. Es passiert sehr viel in meinem Privatleben und somit ist auch das Lesen ein wenig in den Hintergrund gerückt.
Was ich aber sagen kann, ist, dass dieses Jahr im Zeichen von Harry Potter steht. Ich habe sowohl einen HP-Filme-Marathon mit einer Freundin gemacht als auch die Bücher nach und nach gelesen. Momentan bin ich beim wohl besten Buch für einen vollen Alltag: dem fünften Teil...Mein erstes Buch, was über 1000 Seiten haben wird. 
Es ist ja immer so, dass man es auf die mangelnde Zeit schiebt.
Aber sind wir mal ehrlich. Man kommt erschöpft aus der Schule, isst etwas und nach dem Hobby oder auch nicht, schnappt man sich das Handy. Dann scrollt man nur so durch die Beiträge bei Instagram und ist eigentlich gar nicht bei der Sache. Aber es verbreitet doch so ein entspannendes Gefühl. Einfach mal nichts tun und sich Bildern hingeben, denen man im Durchschnitt höchstens 2 Sekunden Zeit schenkt und einen Doppel-Tipp in Form eines Herzens hinterlässt. Der Kopf wird dabei überflutet mit Informationen und meistens ist dies reine Prokrastination von Dingen, die man stattdessen machen sollte. Was ist nun erschreckender? Die Tatsache, dass wir in leichte Beschäftigung fliehen wollen oder der Konsum und damit die verlorenen Zeit dahinter?
Ich finde, wenn man sich die Frage Warum stellt und keine plausible Antwort geben kann. Klar bieten die sozialen Medien eine Möglichkeit, mit Menschen auf der ganzen Welt kommunizieren zu können und sich Inspirationen zu holen. Und wenn man den Leuten folgt, die dem entsprechen, was man mag, dann freut man sich ja auch über die Posts. Ich bin nur selbst überrascht wie viel Zeit dabei drauf geht und in welchen Ecken man aus Langeweile oder Flucht landet. Warum ist es in diesem Moment so wichtig? Möchte ich meine Gedanken vertreiben oder braucht der Kopf heutzutage solch eine Auszeit?
In meinem Zimmer befindet sich ein volles Bücherregal und die Tatsache ein Buch in die Hand zu nehmen, ist weit von mir entfernt. Aber woran liegt es? Ist es zu anstrengend, dann noch der Geschichte zu folgen? Ich könnte ja auch einfach Youtube schauen und mich berieseln lassen. Oder habe ich zu wenig geschlafen? Dann fallen einem ja die Augen zu beim Lesen. Möchte ich mich auch einfach nicht dazu fallen lassen und bewusst Zeit nehmen?
Es kann an allem möglichen liegen. Für mich persönlich bin ich zu einem Fazit gekommen: Das wichtigste bleibt: Es darf kein Zwang hinter der Magie der Bücher stecken. Wenn es die Umstände nicht zulassen, mein Kopf das Lesen aber auch nicht als Option sieht, dann sollte ich es lassen. Wenn ich Lust habe in die Welt einzutauchen und mir meine Augen noch nicht zufallen, dann sollte ich das Buch in die Hand nehmen. Ich möchte mich sowohl von außen als auch von innen nicht dazu zwingen. Dann wird HP und der Orden des Phönix halt länger bei mir liegen. Oder dann wird meine Jahresstatistik eher klein ausfallen. JA und ? Wer schreibt mir das vor? Die Bücherseiten propagieren wie viel wer liest und präsentieren ihren SuB von über 100 Büchern. Natürlich bietet das Auswahl, aber ich ziehe da für mich Grenzen. Bookstagram gehörte dazu, aber die Zeiten ändern sich.
Ich möchte mich hinsetzen und meinen Blog zu meinem Blog machen. Themen,über die ich schreibe und meine Gedanken/Meinung beinhalten. 
Vorschläge höre ich immer gerne.

4 Kommentare:

  1. Huhu Johanna,
    danke für deinen tollen Beitrag. Ich finde auch, dass es am wichtigsten ist sich selbst treu zu bleiben und über das zu Bloggen was man mag und möchte. Es ist schließlich dein Blog. Auch was das Lesen angeht bin ich ja immer der Meinung Lesen und lesen lassen. Was man möchte, wieviel man möchte etc.
    Liebe Grüße, Petra

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    1. Hallo Petra,
      genau zu dieser Ansicht bin ich gekommen und das freut mich persönlich sehr.
      LG Johanna

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  2. Helloooo!

    Dieser Beitrag ist dir unheimlich gut gelungen! Ich stimme dir da absolut zu und freue mich sehr, was du aus deinem Blog machst!

    Ganz liebe Grüße

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