Titel:Ich brenne für
dich
Originaltitel:Ignite me
Autorin:Tahereh Mafi
Verlag:Goldmann
Preis:TB-9,99€,HC:16,99€
Reihe:Band 3 *Spoiler zu 1,2*
Seitenanzahl:384 Seiten
Inhalt:
Ich brenne für dich. Und
ich setze die Welt in Flammen.
Die Schlacht gegen das
Reestablishment ist verloren. Juliettes Freunde sind in alle Winde zerstreut.
Über das Schicksal ihrer großen Liebe Adam ist Juliette im Ungewissen. Die
einzige Gewissheit, die sie noch hat, ist, dass sie das grausame Regime
unbedingt besiegen muss. Doch dazu ist sie auf Warner angewiesen, Befehlshaber
der feindlichen Truppen, der eine Mensch, den sie auf ewig zu hassen schwor.
Und der ihr das Leben rettete. Doch kann Juliette ihm vertrauen? Und was will
er wirklich von ihr?
Cover:
Ich fand dieses Cover am
schönsten. Nur mich stört, dass es mit dem Buchrücken nicht mit den vorherigen
Teilen übereinstimmt. Was aber auch daran liegen kann, dass sich vieles
verändert hat…Man weiß es nicht.
Zitat:
„Worte sind wie Samen,
denke ich, die in jungen Jahren in unser Herz gestreut werden. Dort sprießen
sie, während wir heranwachsen, schlagen Wurzeln in unserer Seele. Die guten
Worte entwickeln sich zu gesunden Pflanzen, die uns stützen;zu starken
Baumstämmen, die uns Halt geben, wenn wir uns schwächlich und unsicher fühlen.
Die schlechten Worte schaden uns. Dann faulen unsere Stämme und werden innen
hohl, bieten nur noch den Interessen anderer Heimstatt, nicht unseren eigenen.
Wir sind gezwungen, die Früchte dieser Worte in uns aufzunehmen, und sind
Geiseln der Äste, die uns umschlingen und ersticken, Wort für Wort.“ (S.
335/336 von Juliette)
Für mich ein
wundervolles Zitat!!
Meinung:
Es war ein
atemberaubendes Ende dieser Reihe. Mit einer Mischung aus Liebe, Zuneigung,
Kraft, Hass und vielen Veränderungen war es wieder etwas total Neues.
Erstmal nochmal zu ihrem
Schreibstil. Die abgehackten Sätze fielen kaum noch auf und wurden erst wieder
häufiger, wenn es spannend wurde. Es wurden weniger Gedanken durchgestrichen,
aber das brauchte es auch nicht. Es lag nicht daran, dass sich der Schreibstil
veränderte, sondern die Person war es, die sich entwickelt hatte.
Wahnsinn. Diese
wundervollen Charaktere entfalteten sich in diesem Teil mit voller Pracht.
Juliette hat sich einer großen Veränderung vollzogen. Sie ist selbstsicher und
gibt nicht mehr das alte schüchterne Mädchen ab. Sie geht voran mit einem solch
großen Mut, dass es echt bewundernswert ist. Auch ihre Freunde haben sich
verändert.
Adam entwickelte sich zu
einem bockige, hasserfüllten Menschen, was dann natürlich nicht so schön war.
Das wiederum bekräftigte aber auch Juliette. Am Ende fand
er sich mit der Situation wieder ab. Aber dazu lest lieber die Bücher!
Meine liebsten
Charaktere waren Kenji und James. Kenji ist echt der beste Freund, den man nur
haben kann. Er hat solch großen Charme und Witz, was in Kriegssituationen echt
beeindruckend ist. James ist noch so jung und hat schon schlimme Dinge mit
ansehen müssen. Trotzdem brachte er Frische und mit seiner Unbefangenheit auch
Witz in die Handlung. Man musste echt schmunzeln und war traurig, dieses Buch
am Ende zu schließen.
Ja und dann bleibt da ja
noch Warner. Wie in meinen ersten beiden Rezensionen (findest Du hier und hier)
schon angekündigt, konnte ab diesem Teil Warner mich überzeugen. Er hat sich zu
so einem tollen Typen entwickelt, dass man es eigentlich gar nicht glauben
kann. Deshalb wartete ich am Anfang nur darauf, dass es alles eine weitere
Masche von ihm ist. Ab da, wo auch Juliette ihm immer mehr vertraute,
verflüchtigte sich das immer weiter. Da nervte es mich dann auch schon, dass
ihre Freunde das nicht einsahen, wie fürsorglich er eigentlich ist und dass er
seinen eigenen Vater genauso stürzen will, wie Juliette. Aber man muss dazu
sagen, dass er eigentlich nur bei Juliette ein richtig knuffiger Kerl war.
Gegenüber Juliettes Freunden tat er nichts weiter dafür, dass sie ihm vertrauen
konnten. Er meinte, dass alles auf deren Gefahr laufe. Nicht gerade die beste
Überzeugungsmethode;) Der Akt der Solidarität wurde dann aber geliefert, als
Juliettes Freunde ins Hauptquartier von Warner durften. Lob an ihn!
Klar kennt man von
Dystopien die Komponenten: böse Regierung und übernatürliche Kräfte, aber hier
war es fantastisch dargestellt!! Ich bin wirklich hin und weg. Dieser Band
knüpfte übrigens genau an den zweiten Band an und man konnte nach dem
Cliffhänger gleich weiter lesen, was mir sehr gut gefiel. Im ersten Teil des
Buches ging es viel um die Gefühle zwischen Adam und Juliette. Das störte
irgendwann ein bisschen, da ihn jedem Dialog dieses Thema geboten wurde.
Das Ende war
bombastisch, da Juliette ihre Fähigkeiten weiter trainiert hatte, war die Sache
da natürlich kein Problem. Aber ein bisschen merkwürdig war es ja trotzdem.
Ohne sie wären sowieso alle tot;) Doch das wurde von den heftigen Gefühlen, die
diese komplette Geschichte ummantelten, einfach glatt gebügelt.
Fazit:
Da es nichts groß zu
meckern gab würde ich sagen: Es war perfekt. Im Rückblick ist es eine perfekte
Reihe und ich bin traurig, dass die Geschichte um Warner und Juliette nun
vorbei ist. Es ist eine absolute Reihenempfehlung!
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