24.01.2016

[Rezension] Ich brenne für dich



Titel:Ich brenne für dich
Originaltitel:Ignite me
Autorin:Tahereh Mafi
Verlag:Goldmann
Preis:TB-9,99€,HC:16,99€
Reihe:Band 3 *Spoiler zu 1,2*
Seitenanzahl:384 Seiten

Inhalt:
Ich brenne für dich. Und ich setze die Welt in Flammen.
Die Schlacht gegen das Reestablishment ist verloren. Juliettes Freunde sind in alle Winde zerstreut. Über das Schicksal ihrer großen Liebe Adam ist Juliette im Ungewissen. Die einzige Gewissheit, die sie noch hat, ist, dass sie das grausame Regime unbedingt besiegen muss. Doch dazu ist sie auf Warner angewiesen, Befehlshaber der feindlichen Truppen, der eine Mensch, den sie auf ewig zu hassen schwor. Und der ihr das Leben rettete. Doch kann Juliette ihm vertrauen? Und was will er wirklich von ihr?
Cover:
Ich fand dieses Cover am schönsten. Nur mich stört, dass es mit dem Buchrücken nicht mit den vorherigen Teilen übereinstimmt. Was aber auch daran liegen kann, dass sich vieles verändert hat…Man weiß es nicht.
Zitat:
„Worte sind wie Samen, denke ich, die in jungen Jahren in unser Herz gestreut werden. Dort sprießen sie, während wir heranwachsen, schlagen Wurzeln in unserer Seele. Die guten Worte entwickeln sich zu gesunden Pflanzen, die uns stützen;zu starken Baumstämmen, die uns Halt geben, wenn wir uns schwächlich und unsicher fühlen. Die schlechten Worte schaden uns. Dann faulen unsere Stämme und werden innen hohl, bieten nur noch den Interessen anderer Heimstatt, nicht unseren eigenen. Wir sind gezwungen, die Früchte dieser Worte in uns aufzunehmen, und sind Geiseln der Äste, die uns umschlingen und ersticken, Wort für Wort.“ (S. 335/336 von Juliette)
Für mich ein wundervolles Zitat!!
Meinung:
Es war ein atemberaubendes Ende dieser Reihe. Mit einer Mischung aus Liebe, Zuneigung, Kraft, Hass und vielen Veränderungen war es wieder etwas total Neues.
Erstmal nochmal zu ihrem Schreibstil. Die abgehackten Sätze fielen kaum noch auf und wurden erst wieder häufiger, wenn es spannend wurde. Es wurden weniger Gedanken durchgestrichen, aber das brauchte es auch nicht. Es lag nicht daran, dass sich der Schreibstil veränderte, sondern die Person war es, die sich entwickelt hatte.
Wahnsinn. Diese wundervollen Charaktere entfalteten sich in diesem Teil mit voller Pracht. Juliette hat sich einer großen Veränderung vollzogen. Sie ist selbstsicher und gibt nicht mehr das alte schüchterne Mädchen ab. Sie geht voran mit einem solch großen Mut, dass es echt bewundernswert ist. Auch ihre Freunde haben sich verändert.
Adam entwickelte sich zu einem bockige, hasserfüllten Menschen, was dann natürlich nicht so schön war. Das wiederum bekräftigte aber auch Juliette. Am Ende fand er sich mit der Situation wieder ab. Aber dazu lest lieber die Bücher!
 Meine liebsten Charaktere waren Kenji und James. Kenji ist echt der beste Freund, den man nur haben kann. Er hat solch großen Charme und Witz, was in Kriegssituationen echt beeindruckend ist. James ist noch so jung und hat schon schlimme Dinge mit ansehen müssen. Trotzdem brachte er Frische und mit seiner Unbefangenheit auch Witz in die Handlung. Man musste echt schmunzeln und war traurig, dieses Buch am Ende zu schließen.
Ja und dann bleibt da ja noch Warner. Wie in meinen ersten beiden Rezensionen (findest Du hier und hier) schon angekündigt, konnte ab diesem Teil Warner mich überzeugen. Er hat sich zu so einem tollen Typen entwickelt, dass man es eigentlich gar nicht glauben kann. Deshalb wartete ich am Anfang nur darauf, dass es alles eine weitere Masche von ihm ist. Ab da, wo auch Juliette ihm immer mehr vertraute, verflüchtigte sich das immer weiter. Da nervte es mich dann auch schon, dass ihre Freunde das nicht einsahen, wie fürsorglich er eigentlich ist und dass er seinen eigenen Vater genauso stürzen will, wie Juliette. Aber man muss dazu sagen, dass er eigentlich nur bei Juliette ein richtig knuffiger Kerl war. Gegenüber Juliettes Freunden tat er nichts weiter dafür, dass sie ihm vertrauen konnten. Er meinte, dass alles auf deren Gefahr laufe. Nicht gerade die beste Überzeugungsmethode;) Der Akt der Solidarität wurde dann aber geliefert, als Juliettes Freunde ins Hauptquartier von Warner durften. Lob an ihn!
Klar kennt man von Dystopien die Komponenten: böse Regierung und übernatürliche Kräfte, aber hier war es fantastisch dargestellt!! Ich bin wirklich hin und weg. Dieser Band knüpfte übrigens genau an den zweiten Band an und man konnte nach dem Cliffhänger gleich weiter lesen, was mir sehr gut gefiel. Im ersten Teil des Buches ging es viel um die Gefühle zwischen Adam und Juliette. Das störte irgendwann ein bisschen, da ihn jedem Dialog dieses Thema geboten wurde.
Das Ende war bombastisch, da Juliette ihre Fähigkeiten weiter trainiert hatte, war die Sache da natürlich kein Problem. Aber ein bisschen merkwürdig war es ja trotzdem. Ohne sie wären sowieso alle tot;) Doch das wurde von den heftigen Gefühlen, die diese komplette Geschichte ummantelten, einfach glatt gebügelt.
Fazit:
Da es nichts groß zu meckern gab würde ich sagen: Es war perfekt. Im Rückblick ist es eine perfekte Reihe und ich bin traurig, dass die Geschichte um Warner und Juliette nun vorbei ist. Es ist eine absolute Reihenempfehlung!

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