Ein neuer Poetryslam wartet darauf, gelesen zu werden und ich hoffe, er gefällt euch. Viel Spaß!
Gefangen und eingesperrt
"Ich bin gefangen in meiner Hülle,
meinen Gedanken. Um mich herum nichts Geringeres als Atome, Luft und Leere.
Meine Hülle besteht aus Zellen. Atome, die wir nicht sehen können, sind überall, sodass man sie physikalisch erklären kann. Alles soll man
erklären können. Aber was ist mit den Fragen, die ich habe.
Ich möchte eine
Antwort, die nicht aus Formeln und Fachbegriffen besteht.
Ich möchte Farben,
Gefühle, Schönheit spüren.
Ich möchte frei sein. Weg von meiner Hülle, meine
Gedanken einfach mal ausschalten.
Alles um mich herum soll mich nicht mich
erdrücken, sodass mir glatt die Luft zum Atmen fehlt.
Der Sauerstoff, wieder
biologisch, chemisch, physikalisch nachweisbar.
Eine Verbindung, wie ich eine
sein möchte.
Mit dir.
Ich möchte weg vom Alltag, den Sauerstoff in unserer Nähe
teilen, ich möchte mit dir frei sein.
Also weg von erdrückenden Gedanken. Ich muss mich von ihnen
befreien, sie verfolgen mich in die Träume. Es macht mir so viel aus, wenn ich
nur die Ungewissheit spüre und nicht weiß, was wirklich ist.
Da fangen sie
wieder an und sie sperren mich in ein Gefängnis.
Die Gedanken.
Immer wieder
führen sie mich zurück, wie nach einem Spaziergang über den Hof des
Gefängnisses. Nach meinem gedanklichen Auslauf, ende ich wieder dort. In meiner
Zelle.Und ich zerbreche. Aber das muss aufhören. Sonst reicht mir die
Verbindung von Sauerstoff nicht mehr aus. Sonst reicht es mir nicht mehr aus,
dass ich lebe. Mit diesen ganzen Atomen und Erklärungen.
Ich wünschte, ich
bekäme wirklich Antworten.
Welche mit Gefühlen, die mich kurz aus dem Gefängnis
locken würden.Vielleicht für immer! Die mir die Befreiung geben. Also lass mich
frei sein."
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