22.07.2016

[Rezension] Das Morgen ist immer schon jetzt


Titel: Das Morgen ist immer schon jetzt
Originaltitel: The Rest of Us Just Live Here
Autor: Patrick Ness
Verlag: cbj
Preis:16,99€ (Kaufen)
Seitenanzahl:317 Seiten


Inhalt:
Was, wenn man NICHT einer der Außerwählten ist, wie sie immer in den Büchern beschrieben werden? Wenn man nicht der Held ist, der sonst üblicherweise die Zombies bekämpft, oder die Seelenesser oder was immer gerade das nächste unheilbringende Wesen sein mag, das die Welt bedroht. Was, wenn man einer ist wie Mikey? Der einfach nur seinen Abschluss hinbekommen möchte und zum Schulball gehen und vielleicht irgendwann den Mut aufbringen, Henna um ein Date zu bitten – bevor irgendjemand die Schule in Schutt und Asche legt. Wieder mal. Denn manchmal gibt es stinknormale Probleme, die echt wichtiger sind als der nächste Weltuntergang, und angesichts derer man erkennt, dass das eigene ganz normale Leben absolut einzigartig und außergewöhnlich ist.

Zitat:
„Nicht jeder muss der Erwählte sein. Nicht jeder muss die Welt retten. Den meisten bleibt nichts anderes übrig,als ihr Leben zu leben, so gut sie eben können, Dinge zu tun, die ihnen wichtig sind, tolle Freunde zu haben, ein besseres Leben anzustreben und die Menschen um sie herum aufrichtig zu lieben. In dem Wissen, dass die Welt keinen Sinn ergibt, trotzdem immer wieder aufs Neue zu versuchen, glücklich zu sein.“
(S. 218, Jared zu Mikey)

Meinung:
Ich muss sagen, dass mich das Buch leider nur mittelmäßig begeistern konnte, denn es hat mich an vielen Ecken verwirrt und ich kam nicht ganz so gut mit der Geschichte klar.
Die Zuordnung der Charaktere ist mir recht schnell gelungen, obwohl man anfangs mitten in ein Gespräch geworfen wird. Ich kam mit ihnen auch ganz gut klar.
Die gesamte Idee finde ich ganz ok, aber was ich sagen muss, ist, dass die Geschichte einen nur ein wenig zum Nachdenken bringt.
Mich konnten die Familienprobleme nicht so mitreißen und berühren, wie sie es wahrscheinlich sollten, um einen zu fesseln. Sowie mir die Mischung aus Contemporary und Fantasy nicht zusagen konnte, denn bis ich dahinter kam, dass es nicht nur eine Sommergeschichte ist, hat es ein wenig gedauert. Auch wusste ich eine lange Zeit nicht, wo die Geschichte hinführen soll und was die Botschaft dahinter ist.
Leider ist mir der Einstieg schwer gefallen. Dazu kommt, dass ich mit dieser Ich-Perspektive in diesem Buch so meine Probleme hatte, denn es hat sich so angefühlt, als würde Mikey mit einem reden. Ungefähr so: „Ja, du hast bestimmt auch schon mal jemanden geliebt und weißt wie das ist.“ Ich empfand diese Art skurril und nicht zum Buch passend.

Fazit:
Leider konnte mich das Buch nicht ganz von sich überzeugen, also vergebe ich 3/5 Sternen.
Vielen Dank an den Verlag zur Verfügung stellen des Buches.

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