Titel: Das Morgen ist
immer schon jetzt
Originaltitel: The Rest
of Us Just Live Here
Autor: Patrick Ness
Verlag: cbj
Preis:16,99€ (Kaufen)
Seitenanzahl:317 Seiten
Inhalt:
Was, wenn man NICHT
einer der Außerwählten ist, wie sie immer in den Büchern beschrieben werden?
Wenn man nicht der Held ist, der sonst üblicherweise die Zombies bekämpft, oder
die Seelenesser oder was immer gerade das nächste unheilbringende Wesen sein
mag, das die Welt bedroht. Was, wenn man einer ist wie Mikey? Der einfach nur
seinen Abschluss hinbekommen möchte und zum Schulball gehen und vielleicht
irgendwann den Mut aufbringen, Henna um ein Date zu bitten – bevor irgendjemand
die Schule in Schutt und Asche legt. Wieder mal. Denn manchmal gibt es
stinknormale Probleme, die echt wichtiger sind als der nächste Weltuntergang,
und angesichts derer man erkennt, dass das eigene ganz normale Leben absolut
einzigartig und außergewöhnlich ist.
Zitat:
„Nicht jeder muss der
Erwählte sein. Nicht jeder muss die Welt retten. Den meisten bleibt nichts
anderes übrig,als ihr Leben zu leben, so gut sie eben können, Dinge zu tun, die
ihnen wichtig sind, tolle Freunde zu haben, ein besseres Leben anzustreben und die
Menschen um sie herum aufrichtig zu lieben. In dem Wissen, dass die Welt keinen
Sinn ergibt, trotzdem immer wieder aufs Neue zu versuchen, glücklich zu sein.“
(S. 218, Jared zu Mikey)
Meinung:
Ich muss sagen, dass
mich das Buch leider nur mittelmäßig begeistern konnte, denn es hat mich an
vielen Ecken verwirrt und ich kam nicht ganz so gut mit der Geschichte klar.
Die Zuordnung der
Charaktere ist mir recht schnell gelungen, obwohl man anfangs mitten in ein
Gespräch geworfen wird. Ich kam mit ihnen auch ganz gut klar.
Die gesamte Idee finde
ich ganz ok, aber was ich sagen muss, ist, dass die Geschichte einen nur ein
wenig zum Nachdenken bringt.
Mich konnten die
Familienprobleme nicht so mitreißen und berühren, wie sie es wahrscheinlich
sollten, um einen zu fesseln. Sowie mir die Mischung aus Contemporary und
Fantasy nicht zusagen konnte, denn bis ich dahinter kam, dass es nicht nur eine
Sommergeschichte ist, hat es ein wenig gedauert. Auch wusste ich eine lange
Zeit nicht, wo die Geschichte hinführen soll und was die Botschaft dahinter ist.
Leider ist mir der
Einstieg schwer gefallen. Dazu kommt, dass ich mit dieser Ich-Perspektive in
diesem Buch so meine Probleme hatte, denn es hat sich so angefühlt, als würde
Mikey mit einem reden. Ungefähr so: „Ja, du hast bestimmt auch schon mal
jemanden geliebt und weißt wie das ist.“ Ich empfand diese Art skurril und
nicht zum Buch passend.
Fazit:
Leider konnte mich das
Buch nicht ganz von sich überzeugen, also vergebe ich 3/5 Sternen.
Vielen Dank an den
Verlag zur Verfügung stellen des Buches.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen